Crimmitschau in Weißwasser führt und stets verliert. Trotz 2-Tore-Führung nach zwei Dritteln gelang es den Eispiraten einmal mehr, nicht in Weißwasser zu gewinnen, stattdessen gab es mit der Schlusssekunde der Verlängerung die Niederlage.
Aber alles der Reihe nach. Schon in der 2.Minute nutzten die Lausitzer das einzige Powerplay des Abends, um in Führung zu gehen. Die Eispiraten waren im ersten Drittel teilweise zu passiv und konnten nach vorne wenig Akzente setzen. Dies änderte sich im Mittelabschnitt, als Crimmitschau die Partie an sich riss und sich in der 33. Minute mit dem Ausgleich durch Saakyan belohnte. Die Eispiraten blieben konsequent am Drücker und konnten durch einen Doppelschlag binnen 19 Sekunden in der 39.Minute durch Reisnecker und Walsh eine doppelte Führung erzielen, die zu diesem Zeitpunkt vollkommen verdient war. In den letzten 20 Minuten setzten die Westsachsen dies fort und hatten schon zu Beginn zwei 100%-ige Chancen, um eine Vorentscheidung zu erzielen. Das gelang aber nicht, stattdessen riss der Spielfaden bei den Crimmitschauern fast vollständig. Weißwasser bekam deutlich Oberwasser und durfte die Defensive der Eispiraten fast nach Belieben mit Schüssen eindecken. Und als wäre das nicht schon gefühlt 100 mal in Weißwasser passiert, gelang den Füchsen in gewohnter Erwartbarkeit das 2:3 und auch noch das 3:3. Alles schon mehrfach gesehen im Fuchsbau, weil die Paradereihe der Lausitzer schlichtweg nicht kaltgestellt werden konnte. So war es dem Duo Garlant/Mäkitalo in der Verlängerung vorbehalten, mit der Schlusssirene das entscheidende 4:3 zu erzielen.
Crimmitschau hat die wichtigen Derbypunkte leichtfertig verschenkt, wobei am Ende wohl auch die entscheidenden Körner für mehr Gegenwehr gefehlt haben.