Mit einem ernüchternden und verdienten 0:4 (0:0, 0:2, 0:2) kehren die Eispiraten vom ersten Playoff-Spiel in Ravensburg zurück und wissen schon jetzt, wo ihre Grenzen sind.
Mit hohem Tempo absolvierten beide Teams das Eröffnungsdrittel zur diesjährigen Playoff-Saison, hielten sich aber dank guter Abwehrarbeit und aufmerksamer Goalies in einem ausgeglichenen Spiel schadlos.
Im zweiten Drittel wurden die Eispiraten etwas aktiver und hatten eine gute Phase mit viel Anwesenheit im gegnerischen Drittel, doch der Zug zum Tor hätte hier größer sein können und wirklich Bahnbrechendes war nicht dabei. Als man nicht unbedingt damit rechnete, gingen die Ravensburger in Führung (32.), nachdem sich die Abwehr überlaufen ließ. Der Treffer zeigte Wirkung, denn fortan waren die Knoten bei den Hausherren gelöst, während Crimmitschau weit weg vom gegnerischen Tor weiter nach den Lücken in der oberschwäbischen Abwehr suchte. Wie man Fehler ausnutzt, zeigten dann nochmals die Cracks aus dem Schussental, die sich für einen einfachen Puckverlust hinter dem Eispiraten-Tor, der in einem Playoff-Spiel nicht mehr passieren sollte, bedankten.
Im letzten Drittel konnten sich die Hausherren auf der komfortablen Führung ausruhen und sich in Ruhe die Bemühungen der Eispiraten ansehen. Crimmitschau blieb leider viel zu ideen- und mutlos, um die Defensive Ravensburgs ernsthaft in Gefahr zu bringen. In Biedermeiermanier ist gegen solch einen Gegner nichts zu holen. Recht früh nach Marian Bazany den Goalie vom Eis und man konnte auf das Empty Net Goal warten, welches in der 57. Minute fiel. In der 59. Minute ließen sich die Pleißestädter noch mit einem 2 auf 0 auskontern, was das 4:0 und einen zerbrochenen Schläger bei Luka Gracnar bedeutete.