Zum Punkten verdammt – das gilt wohl nun für alle Teams der Liga nach der Festlegung der Quotientenregelung. Und die Eispiraten mussten unter der Woche zuschauen, wie die ärgsten Verfolger aus Freiburg und Heilbronn punktemäßig verkürzen konnten, ein Sieg bei den Huskies umso wichtiger, zum einen, um den heißen Atem der Wölfe und Falken nicht heißer werden zu lassen und zum anderen dem Gegner selbigen spüren zu lassen…
Doppelschlag bringt Souveränität ins Spiel
Die Gastgeber setzten die ersten Akzente im Spiel, Cameron und Spitzner scheiterten an Luka Grancnar. Dess Vorderleute kamen mit der ersten dicken Chance durch Filip Reisnecker in Führung, Ty Wishart schoss von der blauen Linie und der junge Stürmer kam von hinter dem Tor und fälschte die Scheibe vor der Fanghand von Kuhn aus der Luft ab runter und tunnelte den Husky-Keeper. Und die Eispiraten legten nach, mit der nächsten Chance scheiterte Kevin Lavallée erst, dann bekam er eine zweite Chance, spielte die Abwehr aus und zog aus Nahdistanz ab, Kuhn parierte, hatte aber gegen den Nachschuss von Thore Weyrauch keine Chance. Der Doppelschlag zog den Huskies die Zähne. Im weiteren Verlauf des Drittels setzten die Eispiraten die Huskies mit ihrem Forechecking unter Druck, gerieten aber auch in etliche Kontersituationen, die Luka Gracnar stark parierte. Das erste Drittel ging aber ohne weitere Tore zu Ende.
Blitztor der Huskies bleibt einziger Treffer im zweiten Drittel
Die Nordhessen benötigten eine halbe Minute, um sich aus Sicht der Heimfans endlich aufs Scoreboard zu bringen, Keussen setzte einen Zuckerpass auf die davoneilenden MacQueen und Wahl, letzterer behielt die Scheibe und versenkte diese mit einem trockenen Schuss im Netz. Crimmitschau ließ sich davon nicht beeindrucken, erarbeitete sich weiter Chancen und blieb bei der vorgegebenen Marschroute. Allerdings hatten sich die Huskies jetzt etwas besser darauf eingestellt, vor allem die Topreihe der Huskies präsentierte sichg enorm torgefährlich. Doch auch die Westsachsen versteckten sich nicht, Patrick Pohl hatte die Riesenchance zum dritten Treffer, wurde aber strafwürdig gefoult und erhielt sogar einen Penalty. Diesen parierte der starke Kuhn im Tor aber und hielt seine Mannschaft im Spiel. Das knappe Ergebnis ging von den Spielanteilen in Ordnung, so dass Marian Bazany sein Team für das dritte Drittel auf einen heißen Tanz einstellen musste.
Luka Gracnar hält 3 Punkte fest
Und der heiße Tanz sollte stattfinden, Kassel kam mit viel Druck und drängte die Eispiraten in die eigene Zone. Schuss um Schuss ging auf das Tor von Luka Gracnar, der sicher und ruhig wie eine Bank im Tor stand. Richtig brenzlig wurde es zur Mitte des Drittels, als Scott Feser und Mario Scalzo auf die Starfbank mussten und Kassel bei 5 gegen 3 die Riesenchance zum Ausgleich hatte. Doch auch hier war der Slowene im Tor der Eispiraten unüberwindbar und raubte den Schlittenhunden Nerv um Nerv. Und so sahen die wenigen mitgereisten Fans der Westsachsen ein aufopferungsvoll kämpfendes Team mit einem am Ende glücklichen Sieg, aber danach fragt am nächsten Morgen keiner mehr, denn es geht nur noch um Punkte, vor allem im direkten Vergleich und der Quotientenregel.