Die Eispiraten konnten auch im zweiten Spiel an diesem Wochenende kein Tor erzielen und verloren in Dresden mit 0:4 (0:0, 0:1, 0:3). Crimmitschau bot einen offensiven Offenbarungseid, der durch die Ausfälle von Lemay und Schlenker noch zusätzlich verschärft wurde.

Die Pleißestädter spielten engagiert, konnten ihr Augenmerk gegen laufstarke Dresdner aber einzig darauf richten, so lange wie möglich die „0“ zu halten. Dies gelang bis zur 26. Minute, ehe Dresden verdient in Führung ging und damit die halbe Miete schon eingefahren hatte. Die einzige und beste Torchance für Rot-Weiß hatte André Schietzold per Penalty in der 40. Minute, vergab aber. Im Schlussdrittel merkte man ein kurzes Aufbäumen der Crimmitschauer, aber nach vorne war das alles viel zu limitiert und viel zu durchsichtig – Gefahr vor dem beschäftigungslosen Dresdner Goalie kam nie so richtig auf. Dresden nutzte dann sein erstes Powerplay des Abends zum 2:0 in der 48.Minute. In der 51.Minute gingen die Schiedsrichter nach Dresdner Lattentreffer und Gracnars Rettungsaktion zum Videobeweis und entschieden auf Tor. Das roch nach einer krassen Fehlentscheidung und einem klaren Eingriff in das Spielgeschehen. Allerdings muss man auch zugeben, dass es aus Crimmitschauer Sicht fast egal war, denn den Rückstand hätte man ohnehin nur noch durch ein riesiges Wunder aufholen können. In der letzten Minute traf Dresden noch bei 4 gegen 6 ins leere Tor.

Nach den nicht nur auf der Anzeigetafel sehr deutlichen Niederlagen gegen die Spitzenteams aus Ravensburg und Dresden muss man auf Seiten der Eispiraten feststellen, dass mit dem Fehlen der beiden Topscorer die ohnehin überschaubare Torausbeute auf ein Minimum sinkt, welches Punkte in weite Ferne rücken lässt. Es bleibt nur zu hoffen, dass es bald endlich mal eine Woche ohne Dienstagsspiel gibt und sich die angeschlagenen Spieler schnell erholen.