Zweiter Weihnachtsfeiertag, zu Gast der EV Landshut, die Niederbayern sicher nicht mit Weihnachtsgeschenken im Gepäck, wohl eher mit einer offenen Rechnung angesichts der Heimniederlage vor etwas mehr als einer Woche…
Früher Rückstand lässt Eispiratensturm einfrieren
Auch Landshut kann schnelle Tore schießen, wenngleich nicht so schnell wie die Eispiraten vor gut einer Woche in der Dreihelmenstadt. Die Gäste gingen durch ein recht einfaches Tor in Führung, Hult lief in den Bullykreis und hatte freies Schussfeld, Luka Gracnar hatte bei platzierten Schuss in den Winkel wenig Chancen. Der Treffer bestärkte die Gäste in ihrem Offensivspiel, Crimmitschau war defensiv gefordert und kam erst nach 9 Minuten zur ersten gefährlichen Chance, hier verpasste es Mathieu Lemay, die Scheibe auf den frei vor dem Tor stehenden Scott Timmins zu spielen. Landshut blieb aber das optisch etwas bessere Team. Im bitterkalten Sahnpark kamen die Eispiraten nicht wirklich auf Betriebstemperatur, einzig Luka Gracnar hielt mitstarken Paraden gegen Hult und Goldhelm Gill den knappen Rückstand fest. Sein Gegenüber Pätzold hatte wenig bis gar nichts zu tun und musste nur bei Alibischüssen eingreifen. Das es nur beim knappen 0:1 blieb, lag am starken Goalie der Westsachsen, Marian Bazany hatte sicherlich Gesprächsbedarf in der Kabine.
Glücklicher Ausgleich und danach verdiente Führung
Die Eispiraten wirkten auch noch nach der Pause schläfrig, während Landshut zielstrebiger und sicherer agierte. Erst mit der ersten Strafzeit des Spiels gegen die Gäste kam etwas mehr Schwung ins Spiel der Westsachsen, doch noch hielt die Abwehr der Niederbayern Stand. Doch mit der zweiten Strafzeit war es um die Gäste geschehen, aus dem Gewühl vor dem Tor schickte Scott Feser den Puck über die Linie. Und plötzlich waren die Eispiraten im Spiel, wenngleich Landshut noch eine schnelle Antwort suchte, aber Luka Gracnar gegen Pfleger entschärfen konnte. Crimmitschau nutzte den Flow, bei verdeckter Sicht für Pätzold schickte Mario Scalzo die Scheibe an Freund und Feind vorbei hindurch in Richtung Tor und schlug dort im Gehäuse ein. Die Hausherren wussten auch weiter, das Momentum zu nutzen, Ole Olleff leitete einen schnellen Spielzug ein, den Vincent Schlenker abschloss, Pätzold parierte den Schuss, aber der nacheilende Ty Wishart brachte die Scheibe im Fallen über die Linie. Doch diesmal hatten die Gäste eine Antwort parat, wenngleich in Überzahl, Pfleger überwand Luka Gracnar mit einem platzierten Schuss ins Kreuzeck. Landshut zog noch einmal das Tempo an, Luka Gracnar wurde unter Beschuss genommen, unter anderem auch in einem stark aufgezogenen Powerplay, doch der Goalie der Westsachsen hielt die knappe Führung zur Pause fest.
Siegtreffer zwei Minuten vor Schluss
Die Eispiraten hatte zu Beginn des Schlussabschnittes die große Chance zum Ausbau der Führung, konnten aber das zugesprochene Überzahlspiel nicht nutzen. Kurz darauf schickte Ty Wishart mit einem klasse Pass Mathieu Lemay auf die Reise, doch der schnelle Angriff endete bei Pätzold, der die Scheibe im Nachfassen sichern konnte. Crimmitschau spielte jetzt konzentriert in der Defensive und wartete auf sich bietende Chancen. Landshut kam in einem erneuten Powerplay nochmals gefährlich, hier konterten die Eispiraten schnell, dabei wurde Mathieu Lemay vor Pätzold zu Fall gebracht, das Schiedsrichtergespann sprach einen Penalty aus, den André Schietzold leider vergab. Die Unterzahl brachten die Eispiraten dennoch von der Uhr, aber kaum komplett, schlugen die Landshuter ein drittes Mal zu, Valenti kam vom Bullykreis frei zum Schuss und versenkte die Scheibe zum Ausgleich. Landshut drückte jetzt, doch die Eispiraten hielten im Gegensatz zum ersten Drittel dagegen. Kurz vor Drittelende starteten die Eispiraten noch einen schnellen Angriff, Scott Timmins km von rechts außen und schoß, Pätzold ließ prallen und aus ganz spitzem Winkel schoss Scott Timmins erneut, der Puck kullerte von Pätzolds Schonerns ins Tor. Landshuts Coach riskierte alles und nahm für die letzten zwei Minuten Pätzold vom Eis. Doch die Eispiraten kämpften und ließen die Gäste kaum schießen, so dass die drei Punkte im Sahnprk blieben.