Jedes Jahr nimmt man es sich wieder vor: „Aber das nächste Weihnachten gehe ich viel ruhiger und entspannter an und mach mir nicht wieder so einen Stress wie dieses Jahr“.
Dabei heißt es dann aber pünktlich nach dem 4. Advent, als hätte man die Uhr danach gestellt, doch wieder: Geschenke verpacken – und erstmal kaufen und sich über die vollen Kaufhäuser aufregen -, Kühlschrank für die Feiertage füllen, putzen, aufräumen, die Abstellkammer vollstopfen … ja und dann: Familie hier, Familie dort, essen, trinken – und wieder essen und trinken. Und in der ganzen Zeit dann auch noch gefühlte 20 Eispiraten-Spiele in 10 Tagen. Da kommt man an seine Grenzen und dementsprechend fällt der Weihnachtsbackcheck auch ein bisschen kleiner aus – aber keinesfalls langweiliger!
„Kling Glöckchen Klingelingeling, Kling Glöckchen Kling!“ so schallt es endlich wieder durch den Sahnpark und verbreitetet weihnachtliche Stimmung in der Saison und Besinnlichkeit. Zeit also für einen kleinen Weihnachtsbackcheck mit dem Blick auf die bisherige Saison…
Der Monat Dezember ist die Zeit in der die Farben Rot und Weiß dominieren, aber wer hätte gedacht, dass die Eispiraten auch den Oktober schon zur vorzeitigen Bescherung für die Eispiratenfans nutzen? 6 Siege am Stück und die Tabellenführung fühlten sich an wie die Besinnlichkeit nach einer leckeren Weihnachtsgans. Zwar geriet danach der Kahn etwas ins Schlingern, aber selbst Corona konnte die Eispiraten nur wenig bremsen und so sammelten die Westsachsen fleißig weiter Punkte wie das einzige Enkelkind der Familie Geschenke sammelt. „Oh du Fröhliche“ heißt es mit dem derzeitigen sechsten Tabellenplatz und was haben wir für schöne Geschenke bekommen? Einen Graco, der seinen Mini-„Me“ Schneider gleich mal an sein Niveau heranführt. Unseren eigenen Rudolph – Rudert, meine ich, der jung ist aber eine Dynamik entwickelt und mit leuchtendem Beispiel voran geht, was Nachwuchsspieler in Crimmitschau alles beherrschen. Apropos Nachwuchs – ja, DAS Urgestein André Schietzold ist unser ganz eigener Weihnachtsbaum. Bereits 600 mal streifte der frühere Captain das schönste Trikot der Welt über und bescherte uns so manche unvergessliche Momente, die der Oma mit dem Eierlikörchen heute noch die Tränen in die Augen treiben. Unsere Geschenke verpackenden Wichtel mit den ausgefallenen Toren sind Mathieu Lemay, Scott Timmins und Laserfeser und bringen unsere Augen ein ums andere Mal zum Strahlen.
Die Weihnachtsbäckerei der Eispiraten macht vielleicht nicht die leckersten Plätzchen, aber ich hab in einer Abwehr auch lieber angerührten Beton anstatt misslungenem, dünnflüssigem Plätzchenteig und so fighten Kampfsau Scalzi und Bärchen Thomas hinten mit den Hünen Wishart und Olleff die Gegner nieder. „Glory, glory Heyerjullah“ – ein Verteidiger so bissig wie das Teenagermädchen, was an Weihnachten zur Familenfeier muss, darf da natürlich nicht fehlen. Da es das Fest von Jesu Geburt ist, haben wir sogar noch einen „Kreutzer“ der hinten abräumt. Endlich findet auch wieder Mr. „Ramalam Ding Dong“ Demmler seinen Drive vorn und zeigt mit den Weihnachtselfen Pohl und Schlenker zusammen, dass die deutsche Abteilung Attacke auch mit feiert. „Kanya“ keiner wissen, dass auch noch unsere vierte Angriffsreihe hervor zaubert und so können alle Spieler wirklich stolz auf das bisher Erreichte sein.
Wie auch immer ihr die Spiele der Eispiraten verfolgt, wie auch immer ihr die Eispiraten unterstützt – der Zusammenhalt der Eishockeyfamilie in Crimmitschau ist das größte Geschenk und Platz 6 ist eine Position die durch alle, die diese Familie in einer verrückten Zeit unterstützen, gemeinsam erreicht wurde. In diesem Sinne, genießt die Feiertage im Kreise eurer Liebsten und lasst es euch gut gehen. Vor allem jedoch bleibt gesund.