Ob lang oder kurz – Penaltyschießen gegen Kaufbeuren mögen die Eispiraten in dieser Saison. Mit 4:3 nP (1:1,1:1,1:1,0:0) behielten die Crimmitschauer im Shootout durch drei glatte Treffer die Nase vorn und ergatterten zwei ganz wichtige Punkte.
Den ersten Schock mussten die Westsachsen aber schon nach 18 Sekunden einstecken, als Blomqvist nach gewonnenem Bully vor Gracnar direkt abzog und das schnellste Eispiraten-Gegentor der Saison erzielte. Die Rot-Weißen kämpften sich aber in die Partie und erzwangen durch Schlenkers Strich unter die Latte noch vor der Pause den Ausgleich.
Das zweite Drittel begann mit dem Ausfall von Patrick Pohl, der ohne Fremdeinwirkung auf die Schulter fiel – ganz blöde Situation – und nicht mehr weiterspielen konnte. Während sich die Pleißestädter ob der Verletzung ihres Spielgestalters noch sortierten, gingen die Gäste aus dem Allgäu abermals in Front. Aber auch hier erarbeiteten sich die Eispiraten die passende Antwort und Scott Feser setzte einen Rebound zum 2:2 in die Maschen.
In den letzten 20 Minuten rissen die Crimmitschauer die Partie noch einmal an sich und gingen nicht unverdient erstmals an diesem Abend in Führung, nachdem Demmler einen schnellen Gegenstoß sehenswert abschloss. Kaufbeuren war aber dennoch zu stark, um gänzlich ohne Punkte dazustehen, so dass in der 56. Minute doch noch der Ausgleich zur insgesamt leistungsgerechten Punkteteilung fiel, Lammers war der Schütze.
Nach spannender, aber torloser Verlängerung wollten die Crimmitschauer nicht wie im Hinspiel noch einmal bis zum 20. Schützen warten, der die Entscheidung im Shootout erwirkte, sondern verwandelten durch Schlenker, Schietzold und Feser trocken und stets auf der Fanghandseite des Gäste-Keepers Meier schon im ersten Durchgang.