Die Crimmitschauer haben auf die Niederlage gegen Ravensburg bestens reagiert und die Bayreuth Tigers mit 4:0 (0:0, 2:0, 2:0) geschlagen. Somit blieben drei ganz wichtige Punkte für den Playoff-Kampf im Sahnpark.

Den Eispiraten merkte man an, wieder mehr Akzente setzen zu wollen als noch am Dienstag gegen Ravensburg, denn mit viel Engagement gingen sie von Beginn an zu Werke. Die erste Chance hatten aber die Gäste durch den Pfostentreffer des allgegenwärtigen Järveläinen, dessen Team die Folgeminuten prägen konnte. Ab etwa Mitte des Drittels wurden aber auch die Eispiraten offensiv auffälliger und hatten ein paar gute Einschussmöglichkeiten. Insgesamt verrichteten beide Mannschaften aber eine gute Defensivarbeit, vor allem die Crimmitschauer mit drei Unterzahlspielen, so dass ein 0:0 nach 20 Minuten zu Buche stand.

Die Eispiraten kamen mit reichlich Schwung und Offensivdrang aus der Kabine und wenn es schnell ging, sprangen auch gleich ein paar gute Chancen heraus. So war es ein 0:0 der ansehnlicheren Sorte. Den Bann brach dann ausgerechnet der selten als Torschütze in Erscheinung tretende Felix Thomas. In der 27. Minute zog er von der Blauen Linie aus dem Stand einfach mal ab und die Scheibe saß punktgenau zur Führung. Vom Bully weg setzten die Crimmitschauer nach und Scott Feser nutzte einen Rebound vorm Kasten zum 2:0. Überlegen spielten die Rot-Weißen weiter und Bayreuth fand erst wieder Zugriff auf das Spiel, als die Schiedsrichter auf einen allzu leichten Faller eines Gästespielers reagierten und ihnen das vierte Powerplay des Abends gönnten. Von der Strafbank weg ließ Ty Wishart im Alleingang das dritte Tor liegen, was angesichts der Vorteile der Eispiraten mehr als verdient gewesen wäre.

Die zum Eispiraten-Zittern animierende 2-Tore-Führung zum Schlussabschnitt hatte sich auch bis nach Oberfranken herumgesprochen, denn die Gäste warfen zu Beginn des Schlussdrittels nochmals alles in die Waagschale und wollten den schnellen Anschlusstreffer. Die Crimmitschauer Defensive hielt aber stand und André Schietzold stellte in der 44. Minute die Weichen mit dem 3:0 noch deutlicher auf Sieg. Nach Scott Fesers 4:0 in der 52. Minute waren die Krallen der Tigers endgültig abgewetzt – Crimmitschau hatte alles unter Kontrolle und spulte das Programm konzentriert und mit Vorwärtsdrang zuende. Auch anderthalb Minuten 3-5 in den letzten beiden Minuten sollte am Shutout von Luka Gracnar nicht mehr rütteln.