Die Umstände waren widrig – und wurden am Ende leider auch bestätigt. Die Eispiraten unterlagen nach der dreiwöchigen Corona-Zwangspause mit 1:3 (0:1, 0:2, 1:0) beim EHC Freiburg. Ohne Luka Gracnar und die fünf Feldspieler Walsh, Schietzold, Scalzo, Gläser und Pohl wurde der Re-Start gleich noch eine Spur schwerer.

Dabei begannen die Crimmitschauer überraschend gut und zeigten starke erste zehn Minuten, in denen durchaus schon 1 bis 2 Treffer hätten fallen können. Danach nahm Freiburg das Zepter mehr und mehr in die Hand, wenngleich es eine offene Partie blieb. Freiburgs Top-Defender Pageau gelang aber kurz vor der Pause der Führungstreffer für die Hausherren, der wegweisend werden sollte.

Der Auftakt ins zweite Drittel hätte kaum ungünstiger sein können, denn nach 32 Sekunden schlenzte Neher Richtung Tor, Goerge fälschte ab und es stand 2:0. In der Folgezeit wurde immer deutlicher, dass dieser Treffer schon der Knockout für die Eispiraten war. Die Crimmitschauer brachten schlichtweg nichts mehr zustande, waren spielerisch und körperlich nicht in der Lage in Akzente zu setzen, so dass der Mittelabschnitt zum Einbahnstraßeneishockey mutierte. Dass bis zur Pause nur noch das 3:0 durch Bräuner fiel, lag vor allem an einem stark haltenden Christian Schneider.

Im letzten Drittel behielten die Freiburger weiter die Kontrolle über Puck und Gegner, was Chancen im Minutentakt zur Folge hatte. Allerdings scheiterten die Breisgauer entweder am glänzenden Schneider oder schlichtweg an ihrer eigenen Arroganz und Überheblichkeit, denn man glaubte die Eispiraten vorführen zu können. So war es auch nur allzu gerecht, dass die Schwarzwälder im Schlussabschnitt nicht mehr jubeln durften und Scott Feser mit seinem Treffer in der 57.Minute sogar den Shutout versaute.

Ohne eine ganze Reihe und noch dazu nahezu alle Spieler nach der langen Pause außer Form – es wird schwer werden für die Crimmitschauer in den nächsten Wochen.