Zum heutigen Gegner – den Kassel Huskies

Erwartungsgemäß stehen die Huskies derzeit auf einem Platz über dem Strich, obwohl man an der Wilhelmshöhe nach wie vor vom Klassenerhalt spricht. Die Erwartungen übertroffen hat natürlich die derzeitige Platzierung mit dem 2. Rang in der Tabelle. Und so stellen die Hessen mit Mike Collins einen der Spieler, die um die Krone des Topscorers der DEL 2 kämpfen. Im Kader dahinter befindet sich mit Austin Wycisk, den „Blauhosen“ Manuel Klinge, Michael Christ, Alexander Heinrich sowie dem teaminternen zweitplatzierten Topscorer Adriano Carciola eine komplette Reihe von Ex-Eispiraten. Im Tor hat man in der laufenden Spielzeit eine kleine Odyssee hinter sich. So verpflichtete man den Dänen Simon Nielsen, der aber eher mit schwachen Leistungen glänzte und die Verantwortlichen Mika Järvinen nachverpflichten lies. Der widerum schlug ein und wäre seine Langzeitverletzung nicht passiert, dann würde er wohl jetzt das Torhütergespann mit der Nummer 2 Kai Kristian bilden und nicht die weitere im November erfolgte Nachverpflichtung Jeff Frazee. Mit einem Gegentordurchschnitt von 2.20 und 2.31 bilden die beiden ausländischen Goalies das derzeitige Top-Torhüter-Duo der DEL 2. Und auch Kai Kristian, der in der Wertung auf Grund der wenigen Spiele nicht zu finden ist, kann mit sich mit einem Gegentordurchschnitt von 1.69 sehen lassen. Die letzten beiden Spiele gelang jedem jeweils ein Shut-Out.

16 Punkte aus den letzten 11 Spielen konnten die Schlittenhunde erbeuten und sich damit trotz der Tiefstapelei zum ernstzunehmenden Konkurrenten hocharbeiten. Aber die vergangenen spielintensiven Wochen haben am Team von Trainer Rico Rossi ihre Spuren hinterlassen, so dass man zuletzt auf 14 spielfähige Spieler zurückgreifen konnte. Inwieweit sich diese Situation zum heutigen Spiel bessert, werden wir am Abend im Spielberichtsbogen sehen.

Die Lage bei den Eispiraten:

Sogar noch einen Punkt mehr als die Huskies konnten die Eispiraten aus den letzten 11 Spielen mitnehmen, mit ein wenig Konzentration und Glück wäre wohl noch der ein oder andere Punkt mehr herausgesprungen.

Das wohl spannendste und pulsreichste Spiel dürfte wohl das vom vergangenen Dienstag sein, wo man in einer spektakulären Aufholjagd nach 0:3 und 1:4 Rückstand noch 6:5 in Frankfurt gewann und endlich einmal für die Mühen und den Kampf belohnt wurde. Wobei man das Haar in der Suppe finden muss, denn wenn es eine Niederlage geworden wäre, dann erneut, weil man 10 Minuten des Spiels verschlafen hat. Aber zum Glück grüßt das Murmeltier dann doch nicht täglich.

Eine solche Aufholjagd wie bei den Löwen kostet Kraft, die man sich mit etwas mehr Konzentration sparen kann. Aber im Umkehrschluss ist es umso schöner für den Fan, denn solche Wechselbäder der Gefühle, wie sie in diesem Spiel waren, machen bei dem Ausgang des Spieles genau das aus, was wir an diesem Sport so lieben.

Die Frage des überzähligen Ausländers erübrigt sich nach der Vertragsauflösung mit Jakub Langhammer, der trotz guter Leistung vor allem in der Defensive die Erwartungen nicht erfüllen konnte, weil nach vorn eben doch zu wenig… Trotzdem an dieser Stelle nochmals ein „Danke“ an Jakub Langhammer und für die sportliche Zukunft alles Gute.