Mit einem Sieg in der Lausitz im Rücken den Nord-Ost-Pokal vor Augen, am Ende reichte es aber trotzdem nicht gegen brutal effektiv aufspielende Gäste aus Ostsachsen. Für Coach Marian Bazany gilt es nun, die richtigen Stellschrauben bis Saisonbeginn zu finden und dann steht auch kein Ergebnis auf der Anzeigetafel, was den eigentlichen Spielverlauf auf den Kopf stellt…

Feldüberlegene Eispiraten 1 – eiskalt konternde Füchse 4

Wie schon im Fuchsbau waren die Eispiraten von Beginn an tonangebend und die Füchse konnten sich bei ihrem Goalie Velm und der Abschlussschwäche  der Hausherren bedanken, dass es nur beim frühen Führungstreffer durch Luca Gläser blieb, der mit einem schnellen Schuss Velm tunnelte. Die Gäste arbeiteten defensiv und setzten auf Konter, von denen der erste nach 5 Minuten das 1:1 brachte, im Nachschuss war Rentsch erfolgreich. Die Eispiraten interessierte der Gegentreffer überhaupt nicht, es ging weiter in Richtung Füchsetor, doch nach 12 Minuten erwischten diese die Westsachsen eiskalt, ein schneller Konter und Garlent zimmerte den Puck gekonnt in den Winkel zur überrschenden Führung. Die Eispiraten spielten weiter auf ein Tor, doch in der Schlussphase zeigten sich die Gäste erneut eiskalt und konterten die Eispiraten noch zweimal aus und zeigten hierbei eine Effizienz die ihrresgleichen sucht, Mäkitalo und Baxmann erhöhten auf das unglaublich wirkende Drittelergebnis von 1:4, selbst die Mannschaft von Marian Bazany wird nicht gewusst haben, wie dieses Ergebnis auf der Anzeigtafel stehen konnte.

Crimmitschau rennt an, kommt aber nicht heran

Crimmitschau kam weiter mit Dampf aus der Kabine und versuchte, Velm unter Beschuss zu setzen, doch Weisswasser spielte weiter defensiv clever und ließ wenig auf den jungen Goalie kommen. Erst eine strittige Strafe gegen Vincent Schlenker ließ die Füchse mutiger nach vorn werden, doch auch hier hielten die Eispiraten mit Kontern dagegen und hatten sogar bessere Einschusschancen in Unterzahl. Auffällig jedoch, dassviele der Schüsse oft zu hoch angesetzt wurden und so keine Gefahr für Velm ausstrahlten. 8 Sekunden vor Schluss belohnten sich die Westsachsen für ihr Anrennen, doch das schwache Schiedsrichtergespann gab den Treffer von Luca Gläser nach Videobeweis nicht, weil angeblich die Vorlage mit hohem Stock kam, doch der Puck kam von Kania´s Schläger. So ging es unverständlicherweise mit dem 3-Tore Rückstand in die Pause.

Füchse mauern sich zum Sieg

Auch das letzte Drittel gehörte von den Spielanteilen her den Westsachsen, Chancen zu mehreren Toren gab es zur genüge, währrend die Füchse ihre Defensivzone sicherten und auf Konter lauerten. Zum richtigen Zeitpunkt gelang Luca Gläser in Überzahl der längst fällige Anschlusstreffer in der 49. Minute, was die Fans im Sahnpark immer lauter werden ließ. Die Eispiraten liefen weiter inbeirrt in Richtung Tor der Füchse, aber Zielwasser muss vor Punktspielstart unbedingt noch konsumiert werden. So rannte die Zeit davon, Marian Bazany nahm in den letzten 5 Minuten den Goalie vom Eis und spielte mit sechs Feldspielern, doch ein Treffer sollte auf Seite der Westsachsen nicht mehr fallen. Statt dessen markierte der auffälligste Spieler der Ostsachsen Garlent 25 Sekunden vor Ultimo die Entscheidung zum 2:5 ins leere Tor.