Das Spiel gingen beide Teams eher verhalten an, die erste Chance hatte Rostock, aber die Scheibe versprang glücklicherweise noch. Crimmitschau übernahm im weiteren Verlauf das Zepter etwas mehr, Lukas Vantuch scheiterte wie zuvor Mathieu Lemay am Rostocker Goalie Di Berado. Eispiraten-Leihspieler Toms Prokopovics war es vorbehalten, den ersten Treffer der Saison zu erzielen, wenngleich auch per Strafschuss, nachdem er gefoult wurde, Prokopovics verwandelte eiskalt zur Führung. Nach Strafe gegen Rostock zogen die Eispiraten ein starkes Powerplay auf, aber letztlich konnten die Piranhas mehrfach retten. Doch kaum war Rostock komplett, war Mathieu Lemay zur Stelle und schickte die Scheibe aus spitzem Winkel ins lange Eck zum 0:2. Das erste Drittel gehörte trotz staubedingter verspäteter Anreise klar den Eispiraten, die Busfahrt an die Küste war den Westsachsen nicht anzumerken, dennoch blieb es nach dem ersten Drittel beim 0:2.

Dafür ging es im zweiten Durchgang ganz schnell, nach einem Konter der Eispiraten wurde Scott Feser von André Schietzold ganz fein angespielt und ließ Di Berado keine Chance. Der Klassenunterschied war deutlich zu sehen, den Eispiraten gelang es, nacheinander durchzuwechseln, während sie im Drittel der Piranhas die Scheibe laufen ließen. Trotz vieler Chancen sollte aber im zweiten Durchgang kein weiterer Treffer mehr fallen.

Angefeuert von den 100 mitgereisten Fans nutzte Kelly Summers in der 43. Minute einen Wechselfehler der Rostocker eiskalt aus und schickt die Scheibe ins lange Eck. Danach zog Rostock nochmal das Tempo an, um den Ehrentreffer zu erzielen, Balla hatte hier die wohl beste Chance des Spiels, doch Christian Schneider im Eispiratentor parierte mit einem starken Save und die Abwehr verhinderte den Nachschuss. Auf der Gegenseite Hatte dann Mathieu Lemay die zum fünften Treffer, aber auch hier parierte Di Berado stark. Doch Lemay sollte seine zweite Chance erhalten, erst klaute im Rostocker Drittel einem Rostocker Abwehrspieler die Scheibe und spielte auf Scott Timmins, der die Scheibe wieder auf Lemay gab und der ließ Di Berado aussteigen – 0:5. Crimmitschau spielte fast wie im Powerplay bei 5 gegen 5, Rostock verließen die Kräfte immer mehr.Und so kamen auch richtig stark anzusehende Spielzüge zu Stande, Vincent Schlenker spielte zusammen mit Thore Weyrauch und Kelly Summers Katz und Maus mit den Rostockern und machte das halbe Dutzend voll. Mit der Schlusssirene wurde Christian Schneider leider um den Shut-Out verbracht, weil die Eispiraten schon in der Kabine waren, Maximilian Herz brachte die eigenen Fans zumindest einmal zum Jubeln. Den Eispiraten gelang ein souveräner Sieg, bei dem man immer das Gefühl hatte, dass eine Schippe drauf gelegt werden könnte.