27 Tore in drei Spielen, so viele Tore zwischen den Eispiraten fielen in den letzten Jahren teilweise nicht mal nach vier Spielen. In dieser Saison dazu noch, das jedes Spiel die von den Spielanteilen bessere Mannschaft den Kürzeren zog, denn zweimal waren die Eispiraten im Allgäu so nah am Sieg dran wie seit Ewigkeiten nicht mehr, während die Gäste beim ersten Saisonauftritt im Sahnpark durch dämliche Strafzeiten die Punkte liegen ließen…
Eispiraten spielen Katz und Maus mit Kaufbeuren
Crimmitschau begann offensiv gegen die ohne ihre Leistungsträger Blomqvist und Lukes angetreteen Gäste, Dalgic im Tor der Gäste wurde früh unter Beschuss genommen. Nach 5 Minuten kamen die Allgäuer erstmals vor Ilya Andryukhov´s Tor, Wörle brachte aber die Scheibe nicht im leeren Tor unter, weil Lukas Vantuch die Scheibe noch rechtzeitig weg brachte. Nach der ersten Strafe gegen Kaufbeuren schlugen die Westsachsen sofort zu, aus dem Gewühl heraus stocherte Travis Ewanyk die Scheibe zur Führung ins Tor. Nur wenig später schlug der Puck erneut im Gehäuse von Dalgic ein, Lukas Vantuch bediente Lucas Böttcher, der einen Schuss abfeuerte, stark nachsetzte und den Nachschuss nach Abpraller Dalgic´s per Rückhand das 2:0 markierte. Kaufbeuren sah nach wie vor kein Land, Dalgic bewahrte seine Vorderleute mit starken Paraden vor einer durchaus möglichen höheren Führung. Aber gerade als sich die Gäste etwas aus der Zange befreien konnten, wurde Petr Pohl von Ole Olleff auf die Reise geschickt und der ließ Dalgic im Alleingang keine Chance. Und damit das Drittel auch wirklich den Spielanteilen gerecht wurde, dafür sorgte Lucas Böttcher mit einem genialen Pass vor das Tor, wo Lukas Vantuch humorlos mit einem straffen Schuss das 4:0 erzielte. Der Rest des Drittels glich weiterhin einem Katz-und-Maus-Spiel, Crimmitschau konnte trotz vorheriger Auszeit von Kaufbeurens Coach Pallin schalten und walten, erzielte aber keinen weiteren Treffer.
Kaufbeuren entdeckt das Eishockeyspielen gegen nachlässige Eispiraten
Pallin fand in der Kabine offenbar deutliche Worte, denn Kaufbeuren kam giftig zurück aufs Eis, setzte Crimmitschau früh unter Druck und schoss bei jeder sih bietenden Gelegenheit. Die Eispiraten spielten defensiv konzentriert, so dass die jetzt vom spielerischen her gleichwertigen Gäste zu keinem Treffer kamen, woran auch Goalie Ilya Andryukhov mit starken Paraden seinen Anteil hatte. Crimmitschau hatte allerdings völlig den Faden verloren, es spielten nur noch die Gäste und die belohnten sich für ihr Anrennen in der 35. Minute, nachdem Ilya Andryukhov dreimal parierte, die Abwehr aber den Puck dennoch nicht aus der Gefahrenzone brachte und Thomas den Anschlusstreffer erzielte. Coach Mario Richer hatte nach dem Treffer die Faxen dicke und nahm eine Auszeit zur Gelegenheit, seine Mannschaft nach Srich und Faden zusammenzufalten. Danach lief es zwar wieder etwas besser, aber so richtig rund lief es nicht, so dass die Sirene zur rechten Zeit dieses Katastrophendrittel beendete.
Eispiraten treffen zur rechten Zeit
Kaufbeuren startete in Überzahl ins letzte Drittel, hier hatte Mathieu Lemay aber die dicke Chance mit einem Alleingang in Unterzahl, brachte aber die Scheibe nicht an Dalgic vorbei. Drei Sekunden vor Ablauf der Strafe markierte aber Spurgeon mit einem verdecktem Schuss ind lange Eck den zweiten Treffer der Gäste. Die wollten den Schwung gleich mitnehmen, brachten sich aber mit einer Strafe selbst in Bedrängnis. Die Eispiraten legten sich nach mehreren Anläufen den Gegnr zurecht und mit Ablauf der Strafe fälschte Travis Ewanyk den Puck zum 5:2 ab. Der Treffer erzielte merklich Wirkung, Kaufbeuren wirkte zwar bemüht, aber die Konzentration ließ nach und irgendwie merkte man bereits zur Mitte des Drittels, dass die Allgäuer sich mit einer Niederlage abfinden würden. Und so durften die Eipiraten wieder mehr machen als im zweiten Durchgang und dies sollte sich auch auszahlen, nach 53 Minuten überraschte Sam Vigneault die Kaufbeurer Abwehr inklusive Dalgic, indem er erst den Bauerntrick versuchte, aber der Puck über die Beine von Timo Gams den Weg ins Tor fand. Der Treffer zog den Kaufbeurern endgültig den Zahn, obwohl die Eispiraten das Tempo jetzt wieder herunter schraubten. Die letzten Minuten plätscherte das Spiel dann herunter, dank eines überragenden ersten Drittels blieben drei Punkte verdient in Westsachsen.