Die Playoffs geraten auf der Zielgeraden in ernsthafte Gefahr, denn in Weißwasser mussten die Crimmitschauer die nächste Niederlage hinnehmen. 3:1 (1:0, 2:1, 0:0) hieß es am Ende für die Lausitzer.
Die Eispiraten erwischten den besseren Start in die Partie und konnten die Füchse in deren Drittel gut beschäftigen, während Michael Bitzer in den ersten zehn Minuten einen recht ruhigen Abend verbrachte. In der 11.Minute jedoch musste er hinter sich greifen, als Weißwasser das erste Powerplay des Abends nutzte und den Spielverlauf damit ein wenig auf den Kopf stellte. Danach entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem die Eispiraten in etlichen Situationen die Präszission im Passspiel vermissen ließen und vielleicht dadurch die ein oder andere Chance vergeigten.
Auch zweiten Durchgang blieben die Eispiraten am Drücker, während von den Füchsen recht wenig kam. Selbst ein 4-minütiges Powerplay der Füchse sah aus wie 5 gegen 5. Auf der Gegenseite war es schließlich Topscorer Lemay, der den längst überfälligen Ausgleich in der 33. Minute erzielte. Dies gab den Westsachsen weiteren Aufschwung und etliche gute Chancen zum Führungstreffer waren auch da, allein er fiel nicht. Wie man aus dem Nichts Tore schießen kann, zeigten dann leider die Füchse, denn glücklich und unter Mithilfe einer indisponierten Eispiraten-Abwehr konnten dann die Weißwasseraner mit einem Doppelschlag in der 38. und 39. Minute die seltsam anmutende 3:1-Führung herausschießen.
Mit kleinem Kader und ohne einen Handvoll Leistungsträger stand die Aufholjagd im letzten Drittel unter keinem guten Stern. Dennoch probierten die Pleißestädter alles, allein das Scheibenglück und Füchse-Goalie Carruth meinten es nicht gut mit den Schützlingen von Mario Richer. Mit zunehmender Spielzeit schwanden die Kräfte der Eispiraten merklich, Ideen und Mittel blieben überschaubar, während Weißwasser seinen Stiefel nur runterspielen brauchte.