Die Eispiraten haben in den letzten Jahren so gut wie jede Konstellation ausprobiert, um in Kaufbeuren zu gewinnen. Und wieder hat es nicht geklappt, denn mit 4:5 (1:0,1:2,2:3) unterlagen die Crimmitschauer einmal mehr ohne dass der ESVK das eine Tor besser war.

Verdient und wohl auch ein Tor zu niedrig fiel die 1:0-Führung der Sachsen nach dem ersten Drittel aus, denn läuferisch klar besser und mit guten Chancen ließ man den ESVK nicht ins Spiel kommen. Walsh traf nach einem gemeinsamen Konter mit Lemay.

Im zweiten Durchgang setzten die Eispiraten ihr dominantes Spiel fort und erzielten folgerichtig das 0:2 durch Lemay. Ausgerechnet im eigenen Überzahlspiel reichte man den bis dahin indisponierten Jokern aber die helfende Hand und lud Oppolzer zum Shorthander ein. Und weil die Geschenke noch nicht genug waren, konnte Lammers den Doppelschlag perfekt machen und den schmeichelhaften Ausgleich erzielen. Der Eispiraten-Sturmlauf nach der Auszeit blieb ohne Erfolg, so dass sich Kaufbeuren im Spiel halten und schließlich zum leistungsgerechten 2:2 in die Drittelpause kämpfen konnte.

Im Schlussabschnitt sollte eine eingespielte ESVK-Reihe den Unterschied machen, denn Blomqvist, Gracel und Wörle kombinierten sich zu den Treffern zum 3:2 und 5:3. Auf Eispiraten-Seite zog der allgegenwärtige Mathieu Lemay alle Pucks magisch an, doch es fehlte den übrigen Sturmreihen die zündende Idee, so wie es der ESVK zweimal demonstrierte. Lukas Vantuchs 5:4 im Powerplay ließ Hoffnung keimen, aber auch die letzten Körner in der Schlussoffensive halfen nicht mehr zum eigentlich verdienten Ausgleich.