„Eine gute Mannschaft findet einen Weg zum Sieg!“ So wurde jüngst Coach Mario Richer zitiert und in der Tat haben die Eispiraten in den letzten 6 Spielen stets die richtige Ausfahrt genommen.

Damit das Navigationssystem auch gegen Landshut funktioniert, ist eine Verkehrsregel von essentieller Bedeutung: Das Landshuter Trium Virat an die Ketten legen. Die Rede ist vom Sturm-Duo Zach O´Brien (CAN, 24 Sp, 21+23) und Marcus Power (CAN, 22 Sp, 15+21) sowie Defender Robin Weihager (SWE, 24 Sp, 3+20). Das Rezept con Coach Leif Carlsson ist dabei so simpel wie effizient: Weihager baut auf, O´Brien und Power spielen es bis zum Torerfolg zuende. Kein Wunder also, dass dieses Trio in steter Regelmäßigkeit gemeinsam auf dem Scorboard erscheint. Auf den Landshuter Kader verteilen sich ingesamt 228 Scorerpunkte, deren 45%, also fast die Hälfte, gehen allein auf O´Brien, Power und Weihager. Das ist eine Hausnummer!

Und wie kommt man dagegen an? Vielleicht indem man Weihager den Passweg zustellt und die beiden Kanadier in enge Deckung nimmt bzw. auf deren Laufwege ohne Puck aufpasst. Klingt einfach, ist es aber nicht, denn in nahezu jedem Spiel scoren die Drei munter vor sich hin.

Es wird also wahrscheinlich auch den Eispiraten nicht gelingen, die Landshuter Alleinunterhalter aus dem Rennen zu nehmen, weshalb es umso wichtiger ist, mit eigenen Toren zu antworten. Möglich ist das natürlich allemal, denn die erfahrenen und in die Jahre gekommenen Goalies Jaroslav Hübl (11 Sp, 4.01 GT/Sp, 86.21%, 0 SO) und Dimitri Pätzold (16 Sp, 3.10 GT/Sp, 90.14%, 0 SO) haben auch ihre Auszeiten, wobei man ehrlicherweise gestehen muss, dass Ex-Nationalgoalie Pätzold aktuell in glänzender Form ist.

Weitere Routiniers stehen Carlsson in der Defensive mit Stephan Kronthaler (25 Sp, 1+8), Henry Martens (15 Sp, 4+3) und Dominic Bohac (25 Sp, 0+6) zur Verfügung, ergänzt von den jungen Maximilian Gläßl (9 Sp, 1+5), Phillip Messing (23 Sp, 1+1) sowie Mario Zimmermann, Alexander Dersch und Niklas Gabriel.

Während sich die meisten Blicke auch das kongeniale Paar O´Brien/Power richten, bleibt fast unbemerkt, dass mit Drew Melanson (13 Sp, 2+5) und Jere Laaksonen (FIN, 2 Sp, 0+2) noch zwei weitere Importstürmer im Kader stehen. Beide streiten sich um den freien Platz, wobei keiner so richtig die Nase vorn hat. Und sonst so? Nun, da wären noch Maximilinan Forster (22 Sp, 10+8), Sebastian Busch (25 Sp, 3+9), Maximilian Brandl (25 Sp, 2+5), Arturs Kruminsch (13 Sp, 3+3), Thomas Brandl (18 Sp, 2+2) und Max Hofbauer (12 Sp, 3+0) – allesamt ligabekannte Stürmer, aber oftmals auch nur dabei statt mittendrin. Das „Mittendrin“ ist eben mehrheitlich O´Brien/Power vorbehalten. Lukas Mühlbauer, Nicolas Sauer, Robin Palka sowie die Baßler-Brüder Fabian und Marco bilden die Fraktion der Jungen Wilden, die Landshuts gute Nachwuchsarbeit repräsentiert und Leif Carlsson Optionen für eine 4. Reihe offen lässt.