Hessen-Wochenende Teil 2: Nach dem Kampfsieg und dem gedrehten Spiel in Kassel gastierten die Kurstädter aus Bad Nauheim im Sahnpark. Diese reisten mit einem 4.2-Sieg über Weisswasser und somit als Tabellenzweiter selbstbewusst nach Westsachsen. Doch die trafen auf noch selbstbewusstere Eispiraten.

Flottes Spiel zweier gleichwertiger Teams

Offenbar beflügelt vom Auswärtssieg in Kassel gingen die Eispiraten mit vollem Elan in die Partie und erspielten sich Feldvorteile. Und dieser Schwung sollte sich bereits nach noch nicht einmal zwei Minuten auszahlen, Petr Pohl stand goldrichtig und verwertete die Vorlage von Daniel Weiß, nachdem dieser sich stark gegen einen Abwehrspieler der Gäste durchsetzte. Auch in der Folge hieß es alles nach vorn und die Kurstädter möglichst früh unter Druck setzen, allerdings waren die in diesem schnellen Spiel mit brandgefährlichen Kontern auch vertreten, so dass sich auch  Michael Bitzer auszeichnen konnte. Und so war der Ausgleich gar nicht so unverdient, denn in der 12. Minute setzten sich die Hessen im Drittel der Westsachsen fest und Tessier markierte das 1:1. Der Treffer gab den Nauheimern Auftrieb, so dass die Feldüberlegenheit der Eispiraten abnahm. Erst nach einer Strafe gegen die Gäste wurde Bick in deren nochmal geprüft, konnte aber die erneute Führung der Westsachsen verhindern. Nach Strafe gegen Carl Hudson hatten die Nauheimer die Gelegenheizt zur Führung, aber hier waren die Eispiraten hellwach und ließen nichts zu, im Gegenteil, in den Schlussekunden konterten die Hausherren blitzschnell und Mathieu Lemay ließ Bick im Alleingang keine Chance und markierte den 2:1- Pausenstand.

Erneut schneller Führungstreffer und Bitzer mit starken Paraden

Wie schon im ersten Drittel erwischten die Eispiraten einen Start nach Maß, Daniel Weiß erzielte nach noch nicht ganz gespielten zwei Minuten das 3:1. Die Gste wirkten daraufhin angeschlagen. Nach einer weiteren Strafe gegen Bad Nauheim hätten die Eispiraten mit dem Druck weiter machen müssen, aber hier zeigten die Westsachsen ein eher mäßiges Überzahlspiel und ließen die Hessen wieder etwas stärker werden. Doch danach waren die Eispiraten weiter das bessere Team und kamen erst nach einer Strafe gegen Carl Hudson in Bedrängnis, denn die Hessen zeigten ein deutlich besseres Powerplay als die Eispiraten. Danach wurde das Spiel wie schon im ersten Drittel ausgeglichener, Mathieu Lemay fand in der 36. Spielminute in Felix Bick seinen Meister, der Goalie der Hessen parierte nach einem schnellen Konter bärenstark. Und gegen Ende des zweiten Drittels parierte Michael Bitzer erst genau so stark gegen Tessier, der aus Nahdistanz zum Abschluss kam und kurz danach gegen Pauli, der im Alleingang am Goalie der Westsachsen scheiterte. Diese zwei Paraden sicherten den Eispiraten das 3:1 zur Pause.

Eispiraten lassen den Gästen nicht den Hauch einer Chance

Frühzeitig Druck ausüben war das Motto des Spiels und bisher hatte das auch Erfolg, und und mit diesem Mittel gingen die Eispiraten auch in den letzten Durchgang. Allerdings hatten auch die Gäste dieses Mittel für sich entdeckt und so entwickelte sich im letzten Drittel ein offensiver Schlagabtausch, wobei beide Teams auch die Abwehrarbeit nicht vernachlässigten. Die Eispiraten blieben aber der Herr im Haus und erarbeiteten sich die besseren Chancen Felix Bick im Tor der Hessen hielt seine Mannschaft mit starken Paraden gegen Patrick Pohl, Vincent Schlenker und Travis Ewanyk im Spiel. In den letzten Minuten des Spiels fanden die Gäste gegen die Übermacht der Westsachsen kein Mittel mehr und auch Felix Bick konnte den ständigen Anrennen der Eispiraten nichts mehr entgegen setzen. Nach mehreren Paraden musste sich der Goalie der Hessen erst gegen Travis Ewanyk und nur wenig später gegen Timo Gams geschlagen geben. Und die Eispiraten nahmen das Tempo nicht aus dem Spiel, Bad Nauheim hatte nichts mehr entgegen zu setzen. Die Partie ging hochverdient mit 5:1 an die Eispiraten.