Die erste Reise in die Lausitz in der neuen Saison, mit einem Sieg gegen Dresden im Rücken traten die Eispiraten im Fuchsbau an und das mit Unterstützung des Nationalspielers Marco Nowak von der Düsseldorfer EG, welcher bis zum Saisonstart der DEL in Crimmitschau verweilt.
Eispiraten mit Blitzstart, doch Füchse beißen in Überzahl
37 Sekunden lief das Spiel, da durfte Mac Carruth im Tor der Gastgeber das erste mal hinter sich greifen und das zurecht, denn nur er selbst war der Verursacher dieses Treffers von Mathieu Lemay, der sich für die direkte Vorlage auf seinen Schläger beim Goalie der Ostsachsen bedanken konnte. Carruth machte in den Folgeminuten aber seinen Fehler mehrmals wett, denn die Eispiraten diktierten die Anfangsphase nach Belieben und ließen den Füchsen wenig Raum. Das hätte gut und gerne so weiter gehen können, aber die erste Strafzeit und der Ausgleich nach nur 12 Sekunden Überzahl brachte eine klare Wendung ins Spiel. Rylan Schwartz bekam die Scheibe von seinen Mitspielern serviert, bekam Geleitschutz der Eispiraten-Abwehr und tunnelte per Rückhand Michael Bitzer. Damit nicht genug, nur wenig später erhielt Patrick Pohl eine Strafe, diesmal dauerte es ganze 5 Sekunden, da überwand Schwartz den Goalie der Westsachsen erneut mit einem Schuss von der blauen Linie. Die Eispiraten rannten dem Rückstand hinterher, nach von ging nicht mehr so viel. Und hinten, da konnte man den Namen Abwehr erneut nicht definieren, Kerbashian sagte danke und traf durch die Schoner zum 3:1 des unglücklich wirkenden Michael Bitzer. Damit ermöglichten die Eispiraten den Füchsen eine unnötige und erst recht unnötig hohe Führung zur Pause.
Schwartz zum Dritten
Auch das zweite Drittel sollte nicht besser laufen, defensiv präsentierten sich die Eispiraten inclusive des Goalies teilweise vogelwild, die Westsachsen hatten den Füchsen wenig entgegenzusetzen. Und wenn, dann stand im Tor der Lausitzer mit Carruth eine Bank im Tor, denn bis auf dessen Anfangsfehler zeigte der Goalie der Ostsachsen eine tadellose Leistung. Und dessen Vorderleute, vor allem die erste Reihe um Rylan Schwartz zeigten den Eispiraten, wie man Tore schießt. Zur Mitte des Drittels bekam Schwartz die Scheibe perfekt aufgelegt und lief aus Bitzer im Alleingang zu, spielte diesen aus und vollendete zum 4:1. Der Minikader der Eispiraten versuchte zwar, mit einigen Offensivaktionen zurück ins Spiel zu kommen, aber im Gegensatz zum Spiel am vergangenen Sonntag gegen Dresden war viel Sand im Getriebe. Mit 4:1 ging es in die zweite Pause.
Späte rot-weisse Ergebniskosmetik
Die Eispiraten starteten in Überzahl in das letzte Drittel, einmal mehr schön anzusehen, die Scheibe lief gut, aber letztlich brachte kein Eispirat die Scheibe im Tor unter. Den Eispiraten merkte man an, dass die Kraft nachließ, Detig erhöhte früh auf 5:1, wenig später dann wieder Rylan Schwartz, der in der 52. Minute seinen Lauf mit dem 6:1 und damit viertem Tor am Abend bestätigte. In den letzten Minuten bäumten sich die Eispiraten nochmal auf, erst startete Marius Demmler ein schnelles Solo und erzielte das 2:6 und nur wenige Augenblicke später bediente Mathieu Lemay seinen Sturmpartner Scott Timmins, der mit einem Gewaltschuss den Endstand herstellte.