Am Tag der deutschen Einheit ein wenig zurück in nostalgische Zeiten: Was waren das für Schlachten an der Nibelungenbrücke oder später in der Donauarena, wenn Regensburg und Crimmitschau aufeinander trafen, insgesamt bisher 42 Mal. Als beide Teams in einer Liga spielten, waren spannende und immer hochklassige Spiele vorprogrammiert. Heute trennen beide Teams zwei Ligen, die Gastgeber von der Donau immer bemüht, hochzukommen, aber in den vergangenen Jahren immer wieder gescheitert, aber aufgeben gibt es nicht, vielleicht gelingt in dieser Saison endlich der Aufstieg, zu wünschen wäre es. Bis dahin bleiben Freundschaftsspiele wie das am heutigen Abend…

Eispiraten verlieren den Spielfaden

Die Eispiraten dominierten die ersten 10 Minuten und kamen zu zwei Pfostentreffern, einmal durch Timo Gams und in der 10. Minute durch Vincent Schlenker. In diese Dominanz fiel der eher überraschende 1:0-Führungstreffer durch Heider, der aber offenbar den Gastgebern eineArt Initialzündung gab, denn ab diesem Zeitpunkt rollte ein Angriff nach dem anderen auf Michael Bitzer im Tor der Eispiraten zu, der in dieser Phase einen höheren Rückstand verhinderte. Machtlos war er aber beim dann auch verdienten 2:0, Eisbären-Oldie Peter Flache setzte sich vor dem Tor stark durch und sie Scheibe landete bei Stöhr, der den Puck aus dem Gewühl über die Linie drückte. Zum Ende des Drittels verschafften sich die Eispiraten etwas Luft und kamen auch nochmal ins Drittel der Eisbären, aber ein Treffer sollte nicht mehr fallen.

Nach dem 0:3 kommen die Gäste langsam zurück

Der zweite Durchgang begann mit einem Nackenschlag, denn nachdem Michael Bitzer den Puck unglücklich zur Seite prallen ließ, fand sich kein Eispirat zuständig für den alein gelassenen Divis, der nur noch ins leere Tor abstauben durfte. Danach kamen die Eispiraten immer besser ins Spiel und in der 24. Minute gab Lukas Lenk der Hereingabe von Timo Gams die entscheidende Richtungsänderung und erzielte damit den Anschlsstreffer. Bereits in diesem Drittel kamen die Gastgebernicht mehr zu vielen Chancen, während die Eispiraten gut und gern das Spiel hätten ausgleichen können, doch die Chancenverwertung konnte man als deutlich ausbaufähig bezeichnen.

Lemay-Show im letzten Drittel

Die zunehmende Überlegenheit sollte sich dann auch im letzten Drittel zeigen und auch auf der Anzeigetafel endlich widerspiegeln. Nach Strafe gegen Regensburg war es Mathieu Lemay, der nach feiner Zuarbeit von Patrick Pohl in einem stark vorgetragenen Powerplay den verdienten Anschlusstreffer erzielte. Danach rollte ein Angriff nach dem anderen auf Eisbären-Goalie Berger zu, der sich mehrfach auszeichnen konnte, doch beim Ausgleich in der 49. Minute war auch er machtlos. Scott Timmins eroberte hinter dem Tor der Gastgeber die Scheibe und vor spielte das Tor, wo Mathieu Lemay freistehend den Ausgleich markierte. Und auch das dritte Tor in Folge sollte dem Kanadier gehören, erneut war es sein Sturmpartner Timmins, der ihn in einem neuerlichen und perfekt vorgetragenen Überzahlspiel bediente und Lemay damit einen lupenreinen Hattrick ermöglichte. Bis zum Ende des Drittels war von Regensburg kaum noch Gegenwehr zu spüren, erst mit Herausnahme des Goalies ging es nochmal heiß vor Michael Bitzer her. Der hielt aber den Spielstand fest und die Eispiraten konnten damit den ersten Sieg in der Vorbereitung einfahren.