Der Sahnpark – ein Selbstbedienungsladen sondersgleichen. Dabei war das Stadion mit 3.600 Fans noch einmal – wohl für längere Zeit – sehr gut gefüllt und die Fans haben vor dem Anpfiff eine ganz tolle Choreographie gezeigt. Aber es passte einfach zur derzeitigen Lage: Die Eispiraten verloren ihr letztes Heimspiel des Jahres mit einem desaströsen 0:6 (0:1, 0:3, 0:2) und übernehmen mit Pauken und Trompeten die Rote Laterne der Gäste aus Bayreuth, die ihren zweiten Auswärtsdreier der Saison einfuhren. Beide im Sahnpark.
Dies ist sowas von sinnbildlich, denn eigentlich hat im ersten Drittel nur ein Team gespielt, nämlich Crimmitschau. Bayreuths Gummiwand im Tor, Brett Jaeger, wurde aber ein ums andere mal angeschossen oder es rettete das Eisen für ihn. Bayreuth kam im ersten Drittel auf 4 Torschüsse, einer davon saß – im ersten Powerplay.
Damit war das Feld für die Gäste bestellt, die eigentlich seit Jahren immer wieder auf gleiche Art und Weise in Crimmitschau auftreten. Aus Nichts ein Tor schießen und sich dann über die Eispiraten schlapplachen. Zwei weitere dümmliche Strafen der Crimmitschauer nahmen die Oberfranken dankend an und hielten ihre Powerplayquote bei 100%. Nach einem schlimmen Schnitzer von Fyten durften die Gäste dann auch erstmals per Alleingang einen Treffer bei 5 gegen 5 bejubeln – 0:4 zur zweiten Pause.
Wer im Schlussabschnitt auf ein letztes Aufbäumen der Crimmitschauer wartete, konnte diese Hoffnung schon in der 43. Minute begraben, als sich die Defensive zum 0:5 düpieren ließ. Den Rest des Spiels kann man getrost in die Tonne treten. Ach nein, die Bayreuther nutzten freilich auch ihr 4. Powerplay zum Tor – 0:6.
Der Haufen, der sich Eispiraten-Team nennt, wurde mit einem gellenden Pfeifkonzert von aufs bitterste enttäuschten Fans vom Eis gejagt und aus dem alten Jahr verabschiedet. Es fehlen einem die Worte. Wer übernimmt nun die Verantwortung!?!