Eins steht fest: Crimmitschau ist gut in Form aus der Länderspielpause zurückgekehrt, das haben die letzten drei Spiele gezeigt. Und nun haben die Cracks aus dem Sahnpark drei Heimspiele vor der Brust und damit DIE große Chance, sich wieder in dei Pre-Playoffs einzumischen. Los geht´s gegen bisher sehr bissige Wölfe aus Freiburg.
Wie bissig, das haben die Crimmitschauer schon im ersten Aufeinandertreffen zu spüren bekommen, das mit 4:1 mehr als verdient an die Breisgauer ging. Das Team von Coach Peter Russell zeigt generell bislang eine richtig gute Performance und steht mit 32 Punkten und 58:52 Toren auf Rang 7. Der Kontakt reicht sogar bis an das Playoff-Heimrecht heran und von den Playdown-Plätzen, wo sich die Freiburger zuletzt zweimal in Folge wiederfanden, halten sich die Wölfe in sicherem Abstand entfernt.
Der Erfolg der laufenden Saison geht auf ein glückliches Händchen bei der Trainer- und Spielerauswahl zurück. Warum, das zeigt schon Goalie Ben Meisner (19 Sp, 2.70 GT/Sp, 91.8%, 2 SO), der aus Bad Tölz kam und hervorragend hält.
Die Offensivschwäche der vergangenen Saison wurde mit den Nordamerikanern Cam Spiro (USA, 19 Sp, 8+19), Luke Pither (CAN, 19 Sp, 10+12) und Ex-Eispirat Scott Allen (CAN, 15 Sp, 5+11) aus der angestaubten Franz-Siegel-Halle gefegt, denn das Trio sorgt zusammen mit den deutschen Leistungsträgern Niko Linsenmaier (19 Sp, 9+10) und Christian Billich (19 Sp, 6+8), der im Sommer an alte Wirkungsstätte zurückkehrte für richtig Wirbel im gegnerischen Drittel. Die zweite Welle fahren schließlich Marc Wittfoth (19 Sp, 2+5), Jannik Herm (19 Sp, 2+3), Christian Neuert (18 Sp, 0+2) und die jungen Cracks Gregory Saakyan, Erik Betzold, Christian Bauhof, Sebastian Christmann und Louis Trattner.
Zwischen der Wand im Tor und dem furiosen Angriff agiert eine Abwehrformation, die eine gute Balance zwischen hinten absichern und vorne einschalten an den Tag legt. Nick Pageau (CAN, 19 Sp, 4+9), Patrick Kurz (19 Sp, 0+8), Marvin Neher (18 Sp, 2+4), Alexander Brückmann (13 Sp, 2+2) und Philip Rießle (19 Sp, 1+2) agieren durch die Bank als Leistunträger, während der junge Peter Spornberger als talentierte Ergänzung gilt.
Crimmitschau gegen Freiburg. Das war schon oft zuvor eine enge Kiste, meistens nicht schön, aber häufiger mit dem besseren Ausgang für die Westsachsen als für die Breisgauer. Damit die Punkte auch diesmal im Sahnpark bleiben, müssen die Crimmitschauer zunächst einmal wieder die Form der letzten Spiele abrufen können und dann oben drauf noch eine Schippe Tore packen. Der Tank der Freiburger ist mit reichlich Selbstvertrauen, Torgefahr und Abwehrbeton gefüllt, so dass das Spannungsbarometer im Sahnpark sicherlich ausschlagen wird.