Die Eispiraten Crimmitschau haben ihr Finalspiel gegen den EC Bad Nauheim nur knapp mit 4:5 verloren. Dabei kämpften sich die Schützlinge von Cheftrainer Danny Naud nach einem zwischenzeitlichen 0:3-Rückstand zurück in die Partie. Der entscheidende Siegtreffer des ECBN fiel schließlich erst in der letzten Minute. Somit erzielten die Eispiraten letztlich „nur“ den zweiten Platz beim Kurzturnier des Herner EV.
Cheftrainer Danny Naud nahm an seinem Aufgebot keine großen Änderungen zum Vortag vor. Lediglich Mark Arnsperger startete im Gehäuse der Eispiraten, Michael Bitzer ersetzte diesen dann planmäßig nach 30 Minuten. Nicht dabei waren Vincent Schlenker (leichte Unterkörperverletzung), Ben Kosianski (Schulter-OP) und Austin Fyten, der erst heute in Crimmitschau eintraf. Erneut mit dabei war Gastspieler Lukáš Vantuch.
Im Gegensatz zum Vortag hätte der Start der Eispiraten nicht schlechter hätte sein können. Einem kurzen Abtasten beider Teams folgte das schnelle 0:1 des EC Bad Nauheim. Nachdem Huba Sekesi nutzte seine Chance frei im Slot eiskalt und überwand Anrsperger (4.). In der Folge blieben die Roten Teufel am Drücker. Im Powerplay traf Cody Sylvester erst zum 2:0 (6.). Nur zehn Sekunden später, direkt vom Bully weg, traf Strodel bereits zum 3:0. Die Eispiraten verschliefen den Beginn komplett, Bad Nauheim wirkte dagegen spritziger und aggressiver. Aggressiv war auch die Partie, in der es schon im ersten Durchgang zahlreiche Strafen für beide Teams hagelte.
Die Eispiraten gaben sich aber nicht auf, zeigten nun ein verändertes Gesicht und setzten sich zu Beginn des zweiten Abschnitts gleich im Drittel der Nauheimer fest. Erst scheiterten Marius Demmler und Patrick Pohl noch knapp, wenig später lenkte David Kuchejda nach Vorlage von Julian Talbot den Puck dann endlich in das Tor der Hessen – 1:3 (22.). Auch der Anschlusstreffer ließ nicht lange auf sich warten. Gastspieler Lukáš Vantuch schob die Hartgummischeibe in das Gehäuse der Roten Teufel – Nur noch 2:3 (24.). Dann rückte Alex Wideman in den Mittelpunkt. Zunächst lieferte sich der kleine Eispiraten-Angreifer einen Fight mit Zach Hamill, kurz vor der Pause wuchtete er den Puck dann in die Maschen des gegnerischen Gehäuses – 3:3 (40.) und das Spiel war wieder offen.
Das erste Tor des letzten Drittels gehörte dann aber wieder den in rot gekleideten Nauheimern. Bereits zwei Minuten nach dem Wiederbeginn war es Zach Hamill, der Michael Bitzer mit seinem Schuss keine Abwehrchance ließ und auf 3:4 stellte (42.). Die Eispiraten kämpften fortan wacker gegen die Männer von Trainer Christof Kreutzer, welche sich mittlerweile immer mehr Spielanteile erarbeiten konnten. Fast aus dem Nichts fiel dann der erneute Ausgleich. Patrick Pohl brachte die Westsachsen mit seinem zweiten Turniertreffer zurück ins Spiel (46.). Beide Teams lieferten sich in der Folge einen harten Kampf und lange sah es so aus, als würden 60 Minuten nicht ausreichen, um einen Turniersieger zu ermitteln. Schließlich war es Tyler Fiddler, der eben in dieser 60. Minute einen kühlen Kopf bewahrte und dem EC Bad Nauheim mit seinem Treffer zum 4:5 den Turniersieg in Herne bescherte.
(Text: Eispiraten GmbH)