Der Sekt war kaltgestellt, die Zigarren lagen bereit, die Arena war ausverkauft – und der Pokal war auch im Stadion. Im Ellental hatte man sich vor Spiel 5 der Finalserie angesichts der 3:1-Führung nach Siegen bereits auf die Meisterschaftssause eingestellt, doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven zogen einen fetten Strich durch die Feierpläne der Steelers und überranten die Gastgeber mit 6:1 mehr als deutlich.
Somit konnten die Norddeutschen den ersten Matchball der Baden-Württemberger abwehren und das Momentum auf ihre Seite ziehen, denn am kommenden Dienstag hat Bremerhaven wieder Heimrecht und kann Spiel 7 erzwingen, in dem es dann wahrlich keine Rolle mehr spielt, wo es stattfindet. Überragende Akteure auf Seiten der Bremerhavener waren Andrew McPherson und Jan Kopecky, die offensiv die Fäden in der Hand hielten und hinten übertraf Jonas Langmann seinen Gegenüber Sinisa Martinovic, der nach 51 Minuten gar das Feld verließ, um Welten.