Es hat nicht sollen sein. 3.200 Fans im Sahnpark rieben sich die Augen angesichts des Endstands von 1:6 (1:3, 0:3, 0:0) im zweiten Pre-Playoffspiel der Serie gegen Kassel. Die Hessen waren keine fünf Tore besser, aber hatten heute in Sachen Effizienz die Nase vorn. Ein unaufmerksames Abwehrverhalten der Crimmitschauer ermöglichte den Hessen einen Doppelschlag in der 5. Minute und auch der dritte Torschuss war dann noch drin, so dass es nach nicht einmal 10 Minuten 0:3 stand. Crimmitschau bemühte sich offensiv und belohnte sich durch Grygiels 1:3, das Hoffnung für das zweite Drittel machte. Der Mittelabschnitt wurde aber irgendwie zur Slapstick-Veranstaltung. Ein gechenktes Powerplay nutzte Kassel zum 1:4 und danach setzte es zwei in der Entstehung recht zufällige Konter – 1:6. Oder anders gesagt: Die Huskies hatten den richtigen Riecher und konnten mit drei Torschüssen drei Tore erzielen. Damit war die Partie nach 34 Minuten mehr oder minder gelaufen. Im Schlussabschnitt versuchten es die Sachsen, bei denen Pohl verletzt ausscheid, noch mit etlichen Schüssen, die aber allesamt nicht die nötige Würze hatten, um Ergebniskosmetik betreiben zu können. Und so kann ein Spiel mit 56:26 Torschüssen eben auch mal 1:6 verloren gehen. Bei den Huskies fiel eigentlich nur noch Sylvestre durch seine unsäglichen Stockschläge und Stänkereien auf. Die Revanche wird es dann am Dienstag geben.