Die Eispiraten Crimmitschau fügen ihrer handfesten Krise seit der Länderspielpause ein weiteres unrühmliches Kapitel hinzu und gingen gegen die Bietigheim Steelers vor den eigenen, bitter enttäuschten Fans mit 4:7 (0:2, 1:4, 3:1) unter. Schon der erste Angriff der Gäste aus dem Ellental saß, so dass die Eispiraten nach 37 Sekunden bereits einem Rückstand hinterherlaufen mussten. Und hinterherlaufen ist das richtige Stichwort, denn Rot-Weiß kam zu keiner Zeit ins Spiel, agierte langsam, pomadig und durchschaubar. Bietigheim hatte keine Mühe bis auf 0:4 davon zu ziehen. Carl Hudsons Treffer zum 1:4 (31.) erzeugte bei den Sachsen einen leichten Anflug von Aufbruchstimmung, die jedoch nur 5 Minuten hielt und mit dem Bietigheimer 1:5 schlagartig beendet wurde. Die rot-weiße Unverschämtheit mündete bis zur 42. Minute in einen Zwischenstand von 1:7. Weil die Bietigheimer danach die Zügel deutlich schleifen ließen und schon Kräfte für das nächste Spiel sparten, konnten die Crimmitschauer noch wertlose Ergebniskosmetik betreiben. Und so brennt wie in so vielen Jahren zuvor pünktlich zum Weihnachstfest der Tannenbaum im Sahnpark.