Nachdem die mitgereisten Eispiratenfans schon im schottischen Kirkcaldy das Haus gerockt haben, machten sie heute beim zweiten Testspiel auf der Insel auch den Planet Ice Rink in Manchester zur rot-weißen Partyzone. Dass die Collins-Jungs beim stark eingeschätzten Gegner Manchester Storm mit 6:3 als Sieger vom Eis gingen, war dabei natürlich nicht hinderlich.
Die Gastgeber präsentierten sich von Beginn an als druckvoll agierende Mannschaft, die die Westsachsen in den ersten Minuten gar nicht zur Entfaltung kommen ließen. Dabei nahmen sie allerdings einige Strafen, und so weit man das aus einer Entfernung von 1000 Kilometern (Luftlinie) sagen kann, ist das gegen die Eispiraten derzeit keine gute Idee, denn das Powerplay funktioniert prächtig: Vincent Schlenker traf jedenfalls zur Führung. Die Hausherren ließen aber nicht nach und kamen in der 20. Spielminute durch Byers zum verdienten Ausgleich.
Im zweiten Drittel hielt ein starker Sebastian Albrecht seine Farben stets im Spiel, und es war dem jungen Marius Demmler vorbehalten, mit dem 1:2 auf dieser jetzt schon legendären Testspieltour sein erstes Tor für die Rot-Weißen zu erzielen. Der erneute Ausgleich ließ aber nicht lange auf sich warten, Moffat machte das 2:2. Damit ging es in die zweite Pause.
Im Gegensatz zum Spiel bei den Fife Flyers waren es im Schlussdurchgang diesmal die Eispiraten, die den längeren Atem bewiesen: zwar konnte Flicks Stochertor von Basara im Powerplay noch einmal egalisiert werden, auf Hudsons 3:4 vier Minuten vor Schluss hatten die Storm dann keine Antwort mehr. Im Gegenteil: gegen anrennende Gastgeber veredelten erst Kosianski und gleich darauf Schlenker mit einem ENG den Auswärtssieg.