Und dann war´s das auch schon wieder! 5 1/2 Monate Hauptrunde finden heute mit dem Duell gegen die Heilbronner Falken ihren Abschluss. Am Dienstag startet mit den Pre-Playoffs für die Eispiraten der 2. Akt der Saison.

Bevor es für die Crimmitschauer aber in die entscheidende Runde um die Teilnahme an den Playoffs geht, ist erst noch das Heimspiel gegen die Falken zu absolvieren. Hier haben es die Sachsen durchaus noch selbst in der Hand, auf wen sie in der best-of-three-Serie der Pre-Playoffs treffen. In der aktuellen Konstellation lautet der Gegner Dresden. Und die Wahrscheinlichkeit für die Neuauflage der Pre-Playoffs 2015/16 bleibt dann am höchsten, wenn die Collins-Schützlinge den derzeitigen 9. Tabellenplatz verteidigen können.

Dafür ist aber ein Punktgewinn gegen die Käthchenstädter erorderlich, die vor dem letzten Spiel mit 2 Punkten (72) und einem Torverhältnis von 164:166 hinter den Eispiraten liegen.

Schwer zu sagen, ob die Heilbronner Falken im Sahnpark noch einmal alles in die Waagschale werfen, um selbst den 9. Rang zu erobern oder ob sie sich mit der schon sicheren Teilnahme an den Pre-Playoffs begnügen. Qualitativ haben sie auf jeden Fall das Zeug dazu, es den Eispiraten schwer zu machen.

Das geht schon im Tor los, wo mit dem Slowaken Marcel Melichercik (26 Sp, 2.75 GT/Sp 92.02%, 1 SO) ein Glücksgriff gelang, denn der während der Saison nachverpflichtete Goalie hat einen großen Anteil daran, dass sich die Falken im Verlauf der Hauptrunde Platz für Platz aus dem Tabellenkeller gearbeitet haben.

Vor ihm sind es erwartungsgemäß Jordan Heywood (CAN, 51 Sp, 12+22) und Marcus Götz (49 Sp, 3+17), die als Routiniers in der Abwehr die Fäden in der Hand halten. Aber auch Stephan Kronthaler (51 Sp, 4+6), Henry Martens (51 Sp, 1+8) und Corey Mapes (39 Sp, 1+7) haben ihre Rollen gefunden und sorgen dafür, dass der Abwehrverbund der Falken inzwischen durchaus als stabil bezeichnet werden kann.

In der nordamerikanisch geprägten Offensive geben eine ganze Reihe von Spielern den Ton an. Allen voran die Kanadier Brandon Alderson (51 Sp, 24+29) und Justin Maylan (44 Sp, 8+31). Letzterer stand jedoch jüngst aufgrund fehlender Effektivität in der Kritik und laboriert aktuell obendrein an einer Gehirnerschütterung.

Die Verantwortlichen am Neckar haben sich deshalb kurz vor Transferschluss noch mit dem Tschechen Tomas Plihal abgesichert, der in seinem ersten Einsatz am vergangenen Freitag auch gleich ein Tor erzielte.

Ansonsten sind es die Deutsch-Kanadier Kyle Helms (47 Sp, 10+30), Justin Kirsch (47 Sp, 27+11), Kevin Lavallée (46 Sp, 18+20), Mark Heatley (41 Sp, 13+14) und Brad Ross (48 Sp, 10+17), die einiges an Torgefahr mitbringen und das Scoringpotential sehr gut auf viele Schultern verteilen.

Mit Tim Bernhardt (43 Sp, 6+21), Richard Gelke (36 Sp, 8+9), Dennis Palka (49 Sp, 6+10) und Jonas Schlenker (34 Sp, 2+11) kann der scheidende Coach Gerhard Unterluggauer – er wechselt nach der Saison als Cheftrainer in seine Heimat Villach (AUT) – auf drei weitere Stützen im Angriff bauen.

Im letzten Heimspiel der Hauptrunde wartet auf die Crimmitschauer also durchauch noch einmal eine schwierige Aufgabe. Lange Zeit haben sich die Falken unter Wert verkauft, aber inzwischen läuft es bei den Cracks vom Neckar. Der Kampf um den 9. Tabellenplatz dürfte der Partie nochmals zusätzliche Würze geben.