Vier Spieltage vor Ender der Hauptrunde kommen langsam die Rechenschieber auf den Tisch, denn in der Tabellenregion der Eispiraten ist zwischen den Plätzen 9 bis 12 noch einiges möglich. Heilbronn und Crimmitschau wollen die Pre-Playoffplätze verteidigen, Weißwasser und Freiburg wollen die Playdowns vermeiden. Für die Crimmitschauer geht es im Duell gegen Ligaprimus Bietigheim daher um wichtige Punkte.

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Die Bietigheimer kommen aber ganz sicher nicht als Sparringspartner in den Sahnpark. Könnte man zwar meinen angesichts der überaus peinlichen 0:7-Heimpleite am vergangenen Spieltag gegen Kaufbeuren, doch die Steelers werden ehrgeizig genug sein, um diese Scharte auszuwetzen und außerdem ist Platz 1 nach der Hauptrunde auch noch nicht ganz gesichert.

99 Punkte und 173:136 Tore stehen beim Team von Kevin Gaudet derzeit zu Buche und damit beträgt der Vorsprung vor dem zweitplatzierten SC Riessersee 4 Zähler. Bietigheim wird also alles daran setzen, um auch vorne zu bleiben.

Richten sollen dies in der zweitbesten Defensive der Liga die beiden Goalies Ilya Sharipov (27 Sp, 2.50 GT/Sp, 91.71%, 2 SO) und Sinisa Martinovic (22 Sp, 2.94 GT/Sp, 88.83%, 2 SO) sowie die routinierten Abwehrrecken Dominic Auger (47 Sp, 10+28), Max Prommersberger (42 Sp, 2+9), Benjamin Hüfner (43 Sp, 0+11), Adam Borzecki (42 Sp, 0+10), Rob Brown (46 Sp, 2+7) und zu guter letzt Bastian Steingroß (46 Sp, 2+7).

Aber auch der junge Kodi Schwarz hat sich gut im Team und der Liga etabliert und wird sicherlich zukünftiger Bestandteil des anstehenden Umbruchs in der Abwehr sein.

In der Offensive werden die Eispiraten-Fans sehr wahrscheinlich Zeuge eines Schallmauerdurchbruchs, denn das nordamerikanische Kontingentspielertrio Matt McKnight (CAN, 48 Sp, 30+41), Shawn Weller (USA, 47 Sp, 24+40) und Tyler McNeely (45 Sp, 21+43) sammelte im bisherigen Saisonverlauf satte 199 Scorerpunkte und somit fehlt nur noch 1 Assist oder 1 Tor der Drei, um die magische Grenze von 200 zu durchbrechen.

Von Glück kann Coach Kevin Gaudet reden, dass seit kurzem auch wieder sein vierter Kontingentspieler, Justin Kelly (CAN, 19 Sp, 4+10), wieder mit an Bord ist. Nach langer Verletzungspause soll der 36jährige nun möglichst schnell in Playoff-Form kommen, um dem Team beim dritten Titelgewinn nach 2012/13 und 2014/15 zu helfen.

An diesem Ziel müssen freilich auch noch andere mitarbeiten und hier sind vor allem die offensiven Leistungsträger Marcus Sommerfeld (40 Sp, 11+28), Norman Hauner (30 Sp, 18+12), René Schoofs (47 Sp, 4+21), Benjamin Zientek (47 Sp, 13+9), Alexander Preibisch (41 Sp, 10+7), Frédérik Cabana (21 Sp, 9+8) und Max Lukes (42 Sp, 6+8) noch zu nennen.

Man kann es drehen und wenden wie man will, die Steelers bieten eine hervorragende Mannschaft auf und treten im Duell mit den Eispiraten selbstverständlich als Favorit an. In ihrer aktuellen Lage dürfen sich die Crimmitschauer davon aber wenig beeindrucken lassen, denn es geht vier Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde und mit den im Nacken sitzenden Weißwasseranern und Freiburgern schlichtweg nur noch um eines: Punkte, Punkte und nochmals Punkte!